5 Dinge über STANLEY/STELLA, die du noch nicht kennst

Wissen
October 1, 2021

STANLEY/STELLA ist der Name eines nachhaltigen Herstellers aus Belgien. Er produziert und verkauft Textilien, die auf faire Art und Weise in Asien hergestellt und dann nach Europa gebracht werden. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2012. Die Grundidee war, Produkte mit einer „Schlichtheit“ herzustellen. Seit 2012 liefert STANLEY/STELLA ohne Zwischenhändler Kleidungsstücke an ein Netz offizieller Wiederverkäufer, darunter Spezialisten für Textilbedruckung, Eventagenturen und Experten für Werbeartikel.

Stanley/Stella verfügt über die strengsten Ökozertifikate und -siegel auf dem Markt, die sich auf die gesamte Produktionskette erstrecken. 100 % der von STANLEY/STELLA verwendeten Baumwolle ist Bio-Baumwolle.

Good to know: Die Produkte von STANLEY/STELLA sind bei uns übrigens unter der Organic Line zu finden.

Das Produktsortiment von STANLEY/STELLA erfreut sich großer Beliebtheit unter POD-Shopbetreibern, da die Textilien nicht nur nachhaltig und fair produziert werden, sondern auch modische Schnitte sowie eine hochwertige Qualität und Verarbeitung aufweisen. Was du sonst noch über den belgischen Zulieferer wissen solltest und bestimmt noch nicht kennst, haben wir nachfolgend in fünf Punkten für dich zusammengefasst.

1. FairWear Foundation – für eine ethischere Textilindustrie

Der Hersteller STANLEY/STELLA ist Mitglied der FairWear Foundation (FWF). Dadurch wird garantiert, dass die Arbeitskräfte, die für die Herstellung der Textilien in Asien arbeiten, fair behandelt sowie entlohnt werden.

Die FairWear Foundation ist eine unabhängige Stiftung mit Sitz in Amsterdam, die mit Bekleidungsmarken, Textilarbeitern und Branchengrößen zusammenarbeitet, um die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken zu verbessern.

In Kooperation mit Marken wie STANLEY/STELLA veranstaltet die FairWear Foundation zudem auch regelmäßig Bildungsprogramme, um Fabriken im Kampf gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz zu unterstützen. Unabhängig davon betreibt die FWF auch eine Beschwerde-Hotline, mit welcher sichergestellt wird, dass Beschwerden gehört und Probleme gelöst werden.

Aktuell gehören über 80 Unternehmen zu der Foundation. Zudem sind 140 Bekleidungsmarken aus zehn europäischen Ländern vertreten.
Zum Kodex der FairWear Foundation zählen folgende Punkte:

  • Frei gewählte Arbeit
  • Keine Diskriminierung
  • Keine Kinderarbeit
  • Versammlungsfreiheit und Recht auf kollektive Verhandlungen
  • Existenzsichernde Löhne
  • Keine überlangen Arbeitszeiten
  • Sichere und gesunde Arbeitsumgebung
  • Rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis

Hier nochmal ein Video von der Foundation selbst, in der das Leitbild sowie die Mission vorgestellt wird.

2. Zertifizierte Lieferkette

STANLEY/STELLA arbeitet ausschließlich mit umweltfreundlichen Materialien wie zertifizierter Bio-Baumwolle, Bio-Baumwolle gemischt mit Tencel oder Modal, Leinen oder recyceltem Polyester (aus PET-Flaschen).

Im Gegensatz zu herkömmlicher Baumwolle wird Bio-Baumwolle erzeugt, ohne chemische Insektizide, Dünger oder Pestizide zu verwenden. Das bedeutet, dass keine gefährlichen oder toxischen Substanzen in den Boden, benachbarte Flüsse oder Seen eingebracht werden. So ist eine sichere Umwelt für Bauern und ihre Familie sichergestellt.

Die Bio-Baumwolle wird aus Indien bezogen, dabei durchläuft sie mehrere Stationen von der Baumwollplantage bis hin zum fertigen Textil. Währenddessen versucht STANLEY/STELLA, bei jeder Stufe dieser weitreichenden Lieferkette ein Höchstmaß an Verantwortung und Sicherheit zu gewährleisten.
Die Lieferkette wird daher von mehreren unabhängigen Stellen zertifiziert:

Begegnung mit Bio-Baumwoll-Bäuerinnen
Begegnung mit Bio-Baumwoll-Bäuerinnen (Quelle: STANLEY/STELLA)

Dazu gehört ebenso die Zertifizierungsorganisation GOTS (Global Organic Textile Standard). Hierbei handelt es sich um eine strenge Zertifizierung, die sicherstellt, dass die Baumwolle biologisch und ohne Einsatz von genetisch modifizierten Samen und schädlichen Chemikalien angebaut wird, die eine mögliche Gefahr für die Umwelt sowie Bauern  und Fabrikarbeiter darstellen. Dabei wird außerdem auch die Rückverfolgbarkeit der Produkte vom Feld bis hin zum Endkunden sichergestellt.

3. Transparenz

Transparenz ist für STANLEY/STELLA ein großes Thema. Genau aus dem Grund hat sich das Brüsseler Unternehmen sich dafür entschieden, die Namen sowie Kontaktdaten aller Lieferanten zu veröffentlichen.

Aktuell arbeitet der Hersteller mit fünf Partnerfabriken in Bangladesch und einer in China zusammen. Mit einigen Partnerfabriken arbeitet STANLEY/STELLA bereits seit mehr als zehn Jahren zusammen. Dadurch ergibt sich eine langfristige, solidarische und kooperative Partnerschaft, welche sich immer weiter aufbaut. Zudem dienen die wenigen Partner dazu, dass die Lieferketten auch wirklich streng überwacht werden können. Das 23-köpfige Team in dem Verbindungsbüro in Dhaka, welches aus acht Qualitätsbeauftragten und einem Qualitätsmanager besteht, besucht diese Fabriken täglich.

Näher in Bangladesch
Näher in Bangladesch (Quelle: STANLEY/STELLA)

Jedes Jahr wird zudem ein Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dort findet man weitere Informationen zu den Maßnahmen, die in den letzten 12 Monaten in den Partnerfabriken ergriffen wurden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Des Weiteren kann man in dem Nachhaltigkeitsbericht einsehen, welche Zertifizierungen an welche Produktionsstätte bisher vergeben wurden. Sogar einzelne Arbeiter der Fabriken werden in dem Bericht vorgestellt.

Den letzten Bericht findest Du hier.

4. Das Lebensmittelgeschäfts-Projekt

Leider ist das Thema „Fairer Lohn“ ein schwieriges Thema in Bezug auf die Branche der Textilfertigung.

Eine Lohnzahlung oder gar Lohnerhöhung ist leider gar nicht so einfach, wie das bei uns in Deutschland funktioniert. In Textilfabriken in Südostasien oder Bangladesch bedeutet dies nämlich leider, dass das zusätzliche Geld nicht unbedingt bei den Arbeitskräften ankommt. In der Regel fließt nämlich das Geld eher in die Verbesserung der Fabrikstätte oder wird gar von den Fabrikeigentümern einbehalten.

Daher unterstützt STANLEY/STELLA ihre Partnerfabriken nun bei der Einrichtung subventionierter Lebensmittelläden innerhalb der Fabriken. Dadurch können die Fabriken den Arbeitskräften Grundnahrungsmittel wie Reis, Öl und Linsen zu stark reduzierten Preisen (mehr als 50 % günstiger) anbieten.

Dazu sagte der Country Manager Adbulla Al Rumi übrigens Folgendes:

„Das Lebensmittelgeschäft-Projekt ist eine optimale Möglichkeit, um die Kaufkraft der Arbeitskräfte zu erhöhen und ihren Unterhalt zu verbessern. Wenn wir pro T-Shirt einen höheren Preis bezahlen, bedeutet das nicht zwangsläufig eine Lohnerhöhung für die Fabrikarbeiter. Oft steigen parallel zu den Löhnen auch die Lebenshaltungskosten für Miete und Lebensmittel.“

5. Unter den führenden nachhaltigen Marken der Welt

STANLEY/STELLA wird in Textile Exchange unter den 16 führenden Marken bei der Beschaffung nachhaltiger Materialien geführt. Dabei ist STANLEY/STELLA die einzige B2B-Marke auf dieser Liste.

Neben dieser Auszeichnung wurde STANLEY/STELLA auch in die Top 10 der Textile Exchange-Verwender von bevorzugter Baumwolle aus der ganzen Welt eingestuft. Hier findest Du einen Insights-Report von Textile Exchange von 2019.

Junge mit STANLEY/STELLA Mission
Quelle: STANLEY/STELLA

Nachhaltigkeit bei Shirtigo

Die Nachhaltigkeit hört aber mit STANLEY/STELLA bei Shirtigo nicht auf.

Ganz im Gegenteil, da fängt sie gerade erst an. Das Druckverfahren nach Print-on-Demand bewirkt automatisch eine nachhaltige Produktion, da wir ausschließlich auf Bestellung produzieren. Dadurch entsteht keine überschüssige Produktion.

Wir achten auf eine besonders nachhaltige Herstellung. Daher beziehen wir unter anderem für unsere Produktion Ökostrom aus erneuerbarer Energie, nutzen wassersparende DTG-Druckmaschinen sowie umweltfreundliche Drucktinten. Bei den Tinten werden laut Kornit die Sicherheitsanforderungen von Oeko-Tex 100, GOTS-3V und der American Association of Textile Chemists und Colorists eingehalten.

Des Weiteren bieten wir bei den Textilien eine plastikfreie Verpackung an. Produkte wie Tassen und Poster werden grundsätzlich per plastikfreier Versandverpackung aus recyceltem Papier versendet.

Umweltfreundliche DTG-Druckmaschine des Herstellers Kornit

Kommt es zu Fehldrucken oder Retouren, können wir diese leider nicht weiterverkaufen, da alle POD-Produkte individuell bedruckt werden. Damit die Kleidungsstücke nicht unnötig entsorgt werden, spenden wir sie unterschiedlichen Abnehmern.

Hierzu zählen zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz oder das Streetlabel Hehlerei. Letzteres bereitet die Textilien dank sogenannter Upcycling-Techniken neu auf und kreiert ausgefallene Mode-Kollektionen. Damit können wir Produkte möglichst lange im Textilkreislauf erhalten.

Jetzt kennst du alle wichtigen Infos über STANLEY/STELLA. In unseren Produktdetails findest du zu jedem Produkt transparent die einzelnen Materialien aufgeführt. Falls du Fragen hast, nutze gerne unser Kontaktformular.