3 Tipps, um die Conversion Rate in deinem Shopify Shop zu steigern [GASTARTIKEL]

Ratgeber
September 17, 2021

Die durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce liegt bei 2,27 %. Diese Zahl ergab sich aus 12 Studien, die in den letzten vier Jahren veröffentlicht worden sind.

Die Conversion Rate ist der Prozentsatz der Besucher deines Shops, die ein gewünschtes Ziel (eine Conversion=Umwandlung) an der Gesamtzahl der Besucher erreichen. Gehen wir von der durchschnittlichen Conversion Rate aus: von 100 Besuchern in deinem Shop tätigen zwei Besucher einen Kauf.

Eine hohe Conversion Rate ist ein Zeichen für erfolgreiches Marketing und Webdesign. Die Menschen begeistern sich für das, was du anbietest und gleichzeitig ist dein Shop so aufgebaut, dass der Besucher leicht zum Ziel, also dem Kauf, geführt wird. Im Folgenden erklären wir dir, welche Maßnahmen es gibt, um genau das zu erreichen und deine Conversion Rate an die Spitze zu katapultieren.

Was ist eine gute Conversion Rate?

Orientierst du dich an dem Durchschnitt, liegt eine gute Conversion Rate bei circa 2 %. Die Conversion-Raten variieren jedoch stark nach Branche und Geschäftsmodell. Um einen realistischen Eindruck zu bekommen, wie du im Vergleich zu deinen Konkurrenten abschneidest und ob du deine Conversion Rate optimieren solltest, kannst du zum Beispiel dieses Benchmarking-Tool, wie beispielsweise dieses von Growcode, nutzen.

Ecommerce Conversion Rate Benchmarks
Bildquelle: growcode.com

Wenn deine Conversion Rate über dem Durchschnitt liegt, ist das ein sehr gutes Zeichen. Bist du allgemein mit der Performance deines Shops zufrieden, gibt es keinen Grund für dich, Maßnahmen zu ergreifen. Liegst du unter dem Durchschnitt, solltest du schnellstmöglich deine CR optimieren, um nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden.

Drei Maßnahmen, um deine Conversion Rate zu steigern

Wie schnell deine Seiten geladen werden, wie leicht sie zu navigieren und zu verstehen sind, sind alles entscheidende Faktoren für dein Shop-Design, welche sich direkt auf deine Conversion Rate auswirken.

Im Folgenden stellen wir dir drei Optimierungsmaßnahmen vor, die sich bewährt haben, wenn es darum geht, die Conversion zu verbessern.

1. Produktseiten optimieren

Schlechte Produktbilder, irreführende Beschreibungen und fehlende Details führen zu einem geringen Vertrauen des Besuchers in deinen Shop und letztendlich dazu, dass potenzielle Käufer deine Seite schnell wieder verlassen.

Um das Vertrauen des Besuchers zu gewinnen und von einem Kauf zu überzeugen, gibt es einige Dinge zu beachten:

▶ Veröffentliche nur hochwertige Produktfotos

Qualitativ hochwertige Bilder sind ein Muss für den E-Commerce, denn in deinem Shop können Kunden die Produkte schließlich nicht anfassen. Also müssen sie über die Fotos einen guten Eindruck davon bekommen, wie das Produkt in echt aussieht. Deswegen sollten die Bilder qualitativ hochwertig und aus mehreren Perspektiven sein.

Verkaufst du Kleidung, solltest du außerdem Nahaufnahmen machen lassen, damit Kunden ein besseres Gefühl für die Qualität des Stoffes bekommen. Auch 360 Grad Bilder oder Produktvideos sind gerade bei Bekleidung sehr wirksam, um die Conversion Rate zu steigern und gleichzeitig die Retourenraten zu verringern. Da mobiles Einkaufen immer beliebter wird, sollte deine Fotogalerie eine Zoomoption haben.

Verfasse überzeugende Produktbeschreibungen

An den meisten Produktbeschreibungen sieht man, dass sich der Verfasser nicht wirklich Mühe gegeben hat. Dort steht dann zum Beispiel: "200ml Verfassungsvermögen, Mattes Glas, Hergestellt in Vietnam".

Eine überzeugende Beschreibung macht aus, dass sie nicht nur etwas über die Produktdetails aussagt, sondern auch die Produktgeschichte erzählt. Wo wurde das Produkt hergestellt? Wie kam es zu der Idee? Was macht es einzigartig?

Beschränke dich allerdings nicht allein darauf, sondern hebe ebenfalls die Vorteile deiner Produkte für den Kunden hervor. Was hat der Kunde davon, wenn er dein Produkt benutzt? Was wird ihm erleichtert? Wie wird er sich dann fühlen?

Das Schreiben der Produktbeschreibung ist auf diese Art zwar zeitaufwendiger, hebt dich aber von der Konkurrenz ab und sorgt für eine bessere Conversion Rate. Die Mühe lohnt sich, denn deine Produktseite ist die wichtigste Seite deines Shops. Genau da passiert nämlich die Conversion.

▶ Sichtbare Versand- und Rückgaberichtlinien

Wenn es um Kaufentscheidungen geht, sind Badges von Drittanbietern wie Versand- und Zahlungsanbietern sehr hilfreich. Die Hervorhebungen von Lieferzeiten und -methoden sind ebenfalls großartige Funktionen, die für höhere Verkaufschancen sorgen, da sie das Vertrauen deiner Kunden erhöhen. Die Auflistung akzeptierter Zahlungsmethoden wie Klarna, PayPal, Visa, Google Pay und Apple Pay informieren deinen Besucher sofort und er muss sich nicht erst durch die FAQs klicken – er wird also nicht abgelenkt beim Kaufvorgang.

Vor allem aber die Möglichkeit der kostenlosen Retoure ist für viele ein Kaufargument und erhöht die Conversion Rate. Um die Retourenquote zu senken, solltest du hier die ersten beiden Tipps beachten: Gute Produktfotos und Beschreibungen informieren den Kunden über das Produkt und geben einen realistischen Eindruck, sodass es zu weniger Retouren kommt.

2. Mobile Ansicht verbessern

Heutzutage haben wir unser Smartphone überall dabei und nutzen gerne die Zeit, die wir zum Beispiel in der Bahn oder im Wartezimmer beim Arzt haben, um online zu shoppen. Um deine Conversion Rate nicht negativ zu beeinflussen, sollte deine mobile Ansicht zum Kaufen einladen.

▶ Sorge dafür, dass der "Add-to-Card"-Button gut sichtbar ist

Stell dir vor, du bist der Besucher. Du landest auf der Produktseite deines Wunschartikels und scrollst nach unten, um mehr zu erfahren. Die Produktbeschreibung und Kundenbewertungen überzeugen dich, aber du findest den Kaufen-Button nicht. Normalerweise ist der nämlich ganz oben oder ganz unten auf der Seite.

Mobiles Einkaufen ist einzigartig, da die User Journey auf Scrollen mit begrenztem Bildschirmplatz basiert. Der Kauf-Button muss also da sein, wo er für den Besucher präsent ist. Am besten direkt unter dem Bild und über der Produktbeschreibung.

Falls du das in deinem Shop noch nicht so eingestellt hast, probiere es unbedingt aus und siehe zu, wie sich deine Conversion magisch erhöht.

Bonus-Tipp: An dieser Stelle empfehlen wir dir auch mal ein Heatmapping Tool auszuprobieren. Dadurch erkennst du, wie weit deine Shopbesucher scrollen und ob du nicht vielleicht wichtige Informationen weiter oben auf deiner Produktseite platzieren solltest. Denn die meisten Onlineshopper springen ab der Hälfte der Seite ab.

▶ Verwende die 360 Grad Ansicht für Produktfotos

Gerade bei der mobilen Ansicht sind Bilder extrem wichtig. Der Bildschirm auf dem Smartphone bietet nur begrenzten Platz, sodass hier vor allem die Produktfotos ins Auge springen. Um die Conversion Rate zu erhöhen, biete deinen Kunden 360 Grad Ansichten deiner Produkte an. Dadurch bekommt der Besucher einen guten Eindruck von deinem Produkt. Auch kurze Produktvideos ohne Ton können helfen besser zu konvertieren. Hier musst du jedoch darauf achten, dass sie nicht zu viel mobiles Datenvolumen verbrauchen.

3. Speed und Performance verbessern

Der letzte Tipp bezieht sich auf die Ladezeit deines Shops, diese ist ebenfalls enorm wichtig, für die Umwandlung von Besucher in Käufer. Wir sind heute ziemlich verwöhnt, wenn wir im Internet surfen, und klicken meistens nach ein paar Sekunden weg. Lädt dein Shop zu langsam, kannst du davon ausgehen, dass dein Besucher direkt zur Konkurrenz wechselt.

Um das zu verhindern, checke zunächst, wie es generell um deine Ladezeit steht. Diese kannst du mit dem Google Tool "Page Speed Insight" ermitteln.

Übersicht Page Speed Insights
Bildquelle: Google

Der Page Speed Test zeigt dir, wie du auf Desktop und Mobile abschneidest und schlägt dir konkrete Maßnahmen vor, um die Ladezeit deines Shops zu verbessern. Generell solltest du auf die Bildgröße achten, unnötige Apps deinstallieren und löschen sowie nicht mehr benötigte CSS- und HTML-Dateien entfernen.

Tipp: Eine konkrete Anleitung, wie das geht, findest du in der Videoreihe "Shopify Speed Optimierung" von Eshop Guide.

Fazit – Conversion Rate Optimierung bringt dich zum Ziel

Wenn deine Conversion Rate über dem Durchschnitt liegen soll, dann musst du dir als Erstes den Status Quo deines Shopify Shops anschauen und herausfinden, wo du aktuell mit deiner CR stehst. Dann fängst du an, eine Liste mit Maßnahmen zu erstellen und priorisierst diese: Maßnahmen mit wenig Zeitaufwand und großem Effekt ganz oben, zeit- oder kostenintensive ganz unten.

Auf den Produktseiten solltest du zunächst deine Bestseller in Angriff nehmen, um dort die Verkäufe noch mehr anzukurbeln. Denn gerade Fotos und Produktbeschreibungen sind nicht mal eben gemacht, zahlen sich aber langfristig gesehen aus. Quickwins kannst du hingegen bei der Positionsänderung des "Add-to-Card"-Buttons oder dem Hinzufügen von Versand- und Zahlungsdetails erzielen.

Solltest du diese Tipps beherzigen, steht der Verbesserung deiner Conversion Rate nichts mehr im Weg. Viel Erfolg!